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Immer wichtiger werden technische Einrichtungen für den vorbeugenden Brandschutz - so auch in unserem Rüsthaus.

Feuerwehrhäuser werden in den letzten Jahren immer öfter zum Ziel von Einbrechern. Dabei werden wertvolle Gerätschaften entwendet. Zumal sind die Rüsthäuser auch nicht ständig besetzt. Im Rüsthaus wohnhafte Gerätewarte gibt es nur mehr vereinzelt, die z.B. einen Einbruch oder eine Rauchmelder Auslösung entsprechend wahrnehmen könnten.
Die geltenden Vorschriften für eine Rauchmelderinstallation betreffen lt. Gesetz nur Privathaushalte. Der gewerbliche Bereich wird je nach Erfordernissen in gewerberechtlichen Auflagen und Vorschriften geregelt. Nachdem ein Feuerwehrrüsthaus weder einem privatem Haushalt, noch einem Gewerbeobjekt zuzurechnen ist, gibt es für Feuerwehrrüsthäuser auch keine gesetzlichen Vorschriften in Punkt Objektschutz- und Brandmeldeanlagen.
Die Ausstattung bzw. Ausrüstung einer Feuerwehr obliegt lt. Gesetz der betroffenen Gemeinde und wird zum überwiegenden Teil durch Steuermittel aufgebracht. Die Feuerwehren sind angehalten mit den Gerätschaften und Ausrüstungsgegenständen schonend und zweckmäßig umzugehen. Bei Einbrüchen in Rüsthäusern verschwinden meist technische Geräte sowie Kommunikationsgeräte. In einem speziellen Fall wurde sogar ein Einsatzfahrzeug gestohlen.

Betrachtet man aber auch die große Anzahl von Lade- und Netzgeräten innerhalb eines Rüsthauses, muss man sich auch mit den möglichen Folgen elektrischer Defekte und einem daraus folgenden Brandgeschehen auseinandersetzen.
Im Königsdorf führte vor kurzem ein elektrischer Defekt im Rüsthaus bzw. beim RLFA zum Totalverlust des Rüstlöschfahrzeuges. Schaden rund 320.000,-- € allein am Fahrzeug, die Gesamtschäden (Geräten und Gebäude) reichen weit über 500.000,--€. In Göppingen-Jebenhausen vernichtete ein Brand in der Fahrzeughalle ein HLF - Schaden 250.000,--€.Aus diesen Überlegungen konnten wir noch vorm Jahreswechsel, nach reiflicher Planung und einer ausgiebigen Testphase, eine kombinierte Objektschutz- und Brandmeldeanlage aus dem Hause Blaupunkt Competence Center-Sicherheitssysteme in Betrieb nehmen. Die Installation war eigentlich einfach, und in einem Tag erledigt. Die Fa. Blaupunkt Competence Center Sicherheitssysteme stand uns dabei mit Rat und Tat und wertvollen Tipps zur Seite.
Ab sofort sind somit sämtliche Bereiche wie Fahrzeughalle, Mannschaftsraum, Gerätedepot, Schulungsraum, Funkraum mit Brandmelder, IR-Bewegungsmelder bzw. Alarmtürkontakten ausgestattet. Im Auslösefall erfolgt die Verständigung der Verantwortlichen (Polizei, Kommandantschaft bzw. Beauftragte) über SMS. Im Brandfall wird die gesamte Feuerwehr alarmiert.
Unsere Gemeindeverantwortlichen und wir als Feuerwehrmitglieder der FF Kreuth sind uns unserer Verantwortung und Aufgaben bewusst. Wir haben mit dieser technischen Installation wesentlich zu unserer eigenen Sicherheit beigetragen.

Der Schutz unserer Bevölkerung liegt uns am Herzen !


       

ORF Bericht 2016 | Bericht " Feuerwehr-Objektiv" 2015 |

Brand FF Winden, 2016